Erste Feldbesuche in der Fallstudienphase unseres Forschungsprojekts
In der vergangenen Woche hat unser Team von adelphi die ersten Feldbesuche im Rahmen der Fallstudienphase durchgeführt. Dabei standen Exkursionen nach Dahlenburg in Niedersachsen, Sinzig in Rheinland-Pfalz und Üchtelhausen in Bayern auf dem Programm. Ziel der Besuche war es, durch Interviews mit lokalen Akteuren für eine Netzwerkanalyse erste praktische Einblicke in die Dynamiken von Energieinfrastrukturprojekten mit konfliktbehafteter Vergangenheit zu gewinnen.
In Dahlenburg, Üchtelhausen und Sinzig nutzten wir die Gelegenheit, mit verschiedenen Akteuren vor Ort zu sprechen, um die Netzwerke und Beziehungen der Akteure zu verstehen, die in den vergangenen Jahren zu einem Konflikt und anschließend einer konstruktiven Lösung der Konflikte beigetragen haben. Die Interviews lieferten wertvolle Einblicke, wie Dialog und Zusammenarbeit eine tragfähige Basis für den Erfolg solcher Projekte bilden können.
Ein besonderes Highlight war der Besuch in Üchtelhausen, wo wir gemeinsam mit dem örtlichen Forstamtsleiter eine Waldbegehung durchführten. Dabei wurde die für den Bau von Windrädern vorgesehene Fläche begutachtet und intensiv über die ökologischen Aspekte diskutiert, die bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden müssen. Diese Diskussionen verdeutlichten die Wichtigkeit, ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen in Einklang zu bringen.
Die ersten Eindrücke aus den Feldbesuchen zeigen, wie komplex die Herausforderungen bei Energieinfrastrukturprojekten sind – und wie wertvoll der direkte Austausch mit lokalen Akteuren ist. Wir freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse in den weiteren Verlauf unseres Forschungsprojekts einfließen zu lassen und damit einen Beitrag zu nachhaltigen Lösungen zu leisten.
Diskussion über die zu rodenden Wald-Flächen für die Windräder mit dem regionalen Forstamtsleiter.
Das Wappen der Samtgemeinde Dahlenburg.